Erektionsstörung

Operation

Erektionsstörung - Operation

Schlagen alle anderen Therapien fehl, stehen als letzte Möglichkeit verschiedene operative Behandlungen zur Verfügung. Sie reichen von der Gefäßrekonstruktion der Arterien über die Sperroperation der Venen bis zur Implantation von Prothesen.

Bei der Gefäßrekonstruktion wird ähnlich wie bei einer Bypassoperation am Herz durch zusätzliche Gefäße die Blutversorgung des Penis verbessert. Man spricht hier von der Revaskularisationschirurgie. Die Sperroperation zielt darauf ab, den Ausstrom von Blut aus dem Penis zu vermindern (Venenchirurgie). Insbesondere die Venenchirurgie führt langfristig gesehen nicht selten allerdings zu Misserfolgen.

Penisimplantate werden heute nur noch selten verwendet. Sie sind irreversibel und durch den Fremdkörper kann Gewebe so geschädigt werden, das auch in der Zukunft neu entwickelte Methoden möglicherweise nicht mehr angewendet werden können. Man unterscheidet zwischen den biegsamen Prothesen, die dem Penis generell eine gewisse Festigkeit verleihen. Ihr Vorteil besteht daran, dass sie wenig anfällig sind, allerdings ändert sich weder der Umfang noch die Länge des Penis. Mit einer hydraulische Prothese kann der Penis aufgepumpt werden, Umfang und Länge sind also veränderlich. Insgesamt sind sie wesentlich komplexer, damit aber auch störanfälliger und durch die Verbindung nach außen besteht auch ein deutlich erhöhtes Infektionsrisiko.