Erektionsstörung

Medikamente als Ursache der Erektionsstörung

Die Wirkung von Medikamenten beruht meistens darauf, mehr oder weniger stark in die Stoffwechselfunktionen des Körpers einzugreifen. Jedes Medikament hat auch Nebenwirkungen, die sich bei manchen Patienten sehr stark, bei anderen überhaupt nicht bemerkbar machen. Treten Nebenwirkungen schnell und deutlich auf, wird das Medikament meistens abgesetzt. Langsam und schleichend auftretende Nebenwirkungen sind oft nur schwer als solche erkennbar und der Patient erkennt den Zusammenhang zwischen Medikament und Nebenwirkung nicht.

Eine genaue Beobachtung des eigenen Körpers bei der Einnahme neuer Medikamente oder neuer Dosierung kann dabei helfen, die schleichenden Nebenwirkungen zu erkennen. Nimmt über Wochen oder Monate nach Beginn der Einnahme eines Medikamentes die Qualität der Erektionen ab, liegt der Verdacht einer Nebenwirkung nahe. Grundsätzlich schadet ein Blick auf den Beipackzettel nicht, denn bei vielen Medikamenten sind Erektionsstörungen als Nebenwirkung sogar angegeben. Insbesondere Blutdrucksenker, Cholesterin- und Blutfettsenker, entwässernde Medikamente, Herz- Kreislaufmedikamente, Magenmedikamente und verschiedene Psychopharmaka sind für diese Nebenwirkung bekannt. Experten gehen davon aus, dass bei bis zu 25% der Patienten Erektionsstörungen die Folge einer Nebenwirkung sind.